Leopold Zobel, Maschinen- & Dampfkesselfabrik, Bromberg


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Firmen-Geschichte

Als Werkstätte zur Reparatur von Nähmaschinen und anderen Maschinen beginnt das Unternehmen im September 1879 von Leopold Zobel in einem Mietshaus mit zwei Arbeitern. Bereit 1880 wird der erste Kessel und eine Dampfmaschine für die Bromberger Gewerbe- und Industrieausstellung gefertigt. Für die weiter wachsende Firma wird 1885 ein 5000 qm großen Grundstücks in Bromberg (Fischer-, Petersonstraße) gekauft und eine Fabrikanlage zur Produktion von Dampfkessel und Maschinen, besonders aber Schiffsanlagen, errichtet. 1888 folgt die Aufnahme eines Gießereibetriebes auf dem Wieser’schen Grundstück. Nur eine kurze Episode bleibt eine 1902 eingerichtete eigene Werft, die bereits 1904 wieder aufgegeben wird. Ein Jahr später wird der Lokomotivbau aufgenommen, neben Lokomotiven werden auch an andere Werke Kessel geliefert. Ausserdem liefert man auch Waggons für Kleinbahnen. Nach dem die Fabrik (1913?) niederbrennt, wird die Produktion nach Königsberg verlegt und von Smoschewer übernommen.

 

Produktionszahlen

Die ersten drei Lokomotiven werden 1905 gebaut, 1906 folgen bereits 20 Maschinen (darunter zwei für Frankreich und eine nach Belgien). Da keine Lieferunterlagen bekannt sind, ist eine genaue Aussage über die insgesamt gebauten Lokomotiven nicht möglich. Auch die bekannten Fabriknummern (zwischen 489 und 637, die Lokomotiven erhielten auch noch eine zweite Nummer, vermutlich eine Kesselnummer) sind nicht unbedingt aussagekräftig, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Kessel für Schiffe mitgezählt wurden. Die Gesamtzahl dürfte bei rund 100 Maschinen gelegen haben. 33 davon sind bisher bekannt.

 

Quellen


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© Jens Merte