Rudolf Kröhnke, Maschinenfabrik KG, Buxtehude


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Firmen-Geschichte

Die Firma Kröhnke wurde im Jahre 1928 in der Ritterstraße in Buxtehude gegründet. Während der Kriegszeit fertigte man in der Markthalle, hier begann auch die Produktion der ersten Kleinlokomotiven des sogenannten 'Kröhnke Lorenknecht'. 1941 zog man in den Brillenburgsweg um, wo die Firma bis zur Stilllegung 1998 blieb. Aus verkaufstechnischen Gründen wurde häufig ein Hamburger Verkaufsbüro angegeben.

Um 1946 wechselte der Konstrukteur Strubenhoff von Hatlapa zu Kröhnke. Er hat auch maßgeblich bei der Konstruktion der Feldbahnlokomotiven, Torfbearbeitungsmaschinen, Schiffswinden usw. mitgewirkt. Bei Kröhnke wurden neben Feldbahnlokomotiven auch Stiefelknechte, Tabakschneidemaschinen, Oelpressen, LKW's und Traktoren, Bierfassreinigungsmaschinen, Spezialmaschinen für den Obstbau, Rübenschneider, Aggregate etc. produziert - kurz um Maschinenbau jeglicher Art.

Ende der 1990er Jahre übernahm die Deutz AG die Firma.

 

Produktionszahlen

1940 werden die ersten "Lokomotiven" gebaut, die als "Lorenknecht" (LK) bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um ein Lorengestell, daß mit einem Motor und einer Sitzbank ausgestattet ist (siehe Skizze rechts). Die sehr einfache und kostengünstige Konstruktion eigenete sich besonders bei kleinen Feldbahnen mit wenig Transportvolumen und leichten Unterbau. Neben den 5 PS-LK baute Kröhnke auch 10/11 PS-Feldbahnlokomotiven.

Es gab je zwei Varianten vom Lorenknecht (LK1 und LK2), sowie von der 10/11 PS Kröhnke Feldbahnlokomotive. Bei der 10/11 PS Lok gab es einen Typ ohne Federung und die verbesserte Variante dann mit Federung. Bei der letzten Ausführung sind zuerst Achsbrüche aufgetreten. Es mussten sogar Monteure nach Italien, um Achsreparaturen vorzunehmen. Die Achsen wurden darauf hin verstärkt und mit Pendelkugellagern versehen

In den 15-seitigen handschriftlichen Unterlagen der Firma wird auf der Seite 1 mit der ersten Fahrgestell-Nummer (FNr.) 51 begonnen. Scheinbar wurden die ersten 50 Nummern nicht vergeben. Geordnet sind die Einträge im Original nach einer fortlaufenden Auftragsnummer (ANr.), die nicht identisch mit der Fahrgestellnummer ist. Alle frei gebliebenen Fahrgestellnummern sind in den Unterlagen nicht vergeben. Spurweite, Bauart und Typ werden nicht aufgeführt. Stellenweise war es schwierig, die handschriftlichen Einträge zu lesen, was das Erstellen der Lieferliste erschwerte.

Aus der Lieferliste gehen 275 gebaute Lorenknechte hervor. Es gibt bei 16 Fabriknummern in den Unterlagen keine Angaben, wobei nicht klar ist, ob diese doch noch mit Lokomotiven (Typ 11 PS) belegt wurden.

 

Quellen

 


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© Jens Merte