Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. AG, Berlin


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Firmen-Geschichte

Das Unternehmen wurde bereits 1891 vom Kaufmann  Julius Freudenstein gegründet, bis dahin war Freudenstein bei der "Orenstein & Koppel OHG" tätig gewesen. Ursprünglich wollte man nur Handel mit Klein- und Feldbahnmaterial betreiben, neue Feldbahnlokomotiven bezog man von der "Märkischen Lokomotivfabrik Schlachtensee". Als dieser wichtige Lieferant 1898 Teil der "AG für Feld- & Kleinbahnen-Bedarf, vormals Orenstein & Koppel" wurde, beginnt Freudenstein in einer bereits 1895 erworbenen kleinen Fertigungstätte in Berlin-Tempelhof mit dem Bau eigener Lokomotiven. Gleichzeitig wird das Unternehmen in eine AG umgewandelt. Die Aufnahme der eigenen Produktion blieb nur eine "Notlösung" ohne großen Erfolg, obwohl sogar die Preußische Staatsbahn beliefert wurde. Freudenstein muß 1905 eine Interessengemeinschaft mit Orenstein & Koppel eingehen. Dies führte wenig später zur Liquidation und zur Schließung des Werks in Tempelhof.

 

Produktionszahlen

Als letzte bekannte Fabriknummer galt lange Zeit die FNr. 238, eine 1905 an die Kreis Altenaer Eisenbahn geliefert 1Ct-Lokomotive. Mittlerweile hat sich aber herausgestellt, dass bis 1906 weitere Lieferungen an Waldbahnen in Rumänien (FNr. 241 und 283!) und Ungarn (FNr. 245) erfolgten. Leider gibt es kein vollständiges Lieferverzeichnis, so daß nicht beurteilt werden kann, ob es in der Zählung größere Lücken gab oder auch z.B. Kessel mit einer Fabriknummer versehen wurden. Die Fabriknummer 283 (evtl. 253 als Ablesefehler?!) erscheint etwas unwahrscheinlich, denn ohne Nummernlücken wären noch nach dem Zusammenschluss mit O&K im Jahre 1906 weitere 40 Lokomotiven gebaut wurden. Anzumerken ist aber, dass auch im Jahre 1905 rund 40 Fahrzeuge bei Freudenstein gefertigt wurden. Es kann somit derzeit keine genaue Aussage über die Anzahl der bei Freudenstein gebauten Maschinen getroffen werden, die Zahl dürfte bei ca. 250 liegen.

 

Quellen


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© Jens Merte